Digitales Musizieren im Lehramt Musik

Unmask the Black Box: 

Postdigitalität, KI und die Künste im Klassenzimmer

Podcastbeschreibung

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Folge 0: Use the Computer – Don’t Let It Use You

Antje Winkler (Kunstpädagogik, Uni Potsdam) und Benjamin Hecht (Musikpädagogik, HMT Rostock) stellen sich und das Konzept des Podcasts vor: In den insgesamt sieben Folgen geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit Digitalisierung, KI und künstlerischer Bildung in der postdigitalen Gegenwart. Der Podcast bringt Perspektiven aus Wissenschaft, Kunst, Pädagogik und Unterrichtspraxis zusammen.

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Folge 1: KI-gestützter Unterricht kritisch gedacht – Bericht aus der Deutschen Schule London.
Im Gespräch: Sonja Siemens

Welche neuen Aufgaben sollte Schule im postdigitalen Zeitalter übernehmen? Wie verändert die KI konkret den Unterricht? Und wie kann eine „critical digital literacy“ – auch über Kunst – gefördert werden?

Im Podcast berichtet Sonja Siemens aus dem Schulalltag und zeigt, wie KI als persönliches Lernsetting genutzt werden kann. Sie unterrichtet Latein, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache an der Deutschen Schule London und ist Koordinatorin für Digitalen Unterricht.

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Folge 2: Wer komponiert hier eigentlich? KI, Musikpädagogik und die Zukunft des Lernens
Im Gespräch: Tobias Rotsch

Wie kreativ ist das Komponieren mit KI-Tools? Wer ist dabei eigentlich kreativ – Mensch oder Maschine? Ist KI eher Werkzeug oder interaktiver Partner? Wie verändert Prompting musikalisches Denken, und was bedeutet das für körperliche Erfahrung beim Musizieren?

Tobias Rotsch diskutiert, ob KI-generierte Musik eher rezipiert oder produziert wird, und was es braucht, um sinnvoll zu prompten. Mit einem Exkurs zu Wallbaums Prozess-Produkt-Didaktik und selbst erzeugten KI-Musikbeispielen – alles im Kontext eines erweiterten Lernraums durch XR. 

Tobias Rotsch ist Musikpädagoge, Songwriter und Digitalisierungsexperte an der Hochschule für Musik Trossingen. Im Projekt LEVIKO-XR erforscht er den Einsatz von Extended Reality im Musikunterricht.

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Folge 3: Für wen und wofür? Intersektionale Perspektiven auf KI
Im Gespräch: Beata Hubrig und Katharina Mosene

Macht, Teilhabe und Verantwortung in der datenbasierten Gesellschaft. Wer schreibt die Regeln der digitalen Welt – und für wen? Themen wie Data Feminism, erklärbare KI, Predictive Policing und Deepfakes werden in dieser Folge mit künstlerischen Positionen von Hito Steyerl, Harun Farocki und Forensic Architecture verwoben. Dabei wird auch über oft unsichtbare Mechanismen hinter KI-Systemen, algorithmischer Diskriminierung und digitaler Überwachung gesprochen. 

Beata Hubrig ist Juristin für Datenschutz und Urheberrecht und betreibt eine Rechtsanwaltskanzlei in Berlin. Katharina Mosene ist Politikwissenschaftlerin mit intersektional feministischen Ansätze im Kontext von Internet Governance.

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Folge 4: KI im Filmschaffen – Algorithmische Macht verstehen und verschieben
Im Gespräch: Dr. Ute Kalender und Tobias Frühmorgen

(Wie) kann KI im Filmschaffen unterstützend wirken und kreativ überraschen? Und welche Rolle spielen Vertrauen und Verantwortung in Zeiten von Deepfakes, „Fake-Porn“, sexualisierte Gewalt über digitale Medien oder algorithmische Diskriminierung? Diese Themen werden hier aus künstlerischer und intersektionaler Perspektive diskutiert.

Dr. Ute Kalender ist Kultur- und Genderwissenschaftlerin. Sie forscht zur Intersektionalität von Gender, Technologie und KI. Ihre Seminare thematisieren digitale Gegenwarten aus Sicht postmarxistischer, postkolonialer, Glitch- und Queer-Feminismen – jenseits kanonisierter Stimmen.

Tobias Frühmorgen ist Filmemacher, Dozent an der Lusófona Universität Lissabon und Mitglied im Select-Komitee für Green Production. An der Filmuniversität Babelsberg promoviert er zu KI und Scriptwriting – mit künstlerischem Fokus: Kann KI kreativ sein?

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Folge 5: We Need To Talk, AI. Körperlichkeit, Kunst und KI
Im Gespräch: Dr. Julia Schneider und Niklas Washausen

Was unterscheidet uns eigentlich noch von der KI? Unser Verstand? Unser empathischer Umgang mit anderen Menschen? Und was passiert, wenn Chatbots höflicher und wortgewandter sind als die meisten Mitmenschen?

Diese Folge ist ein Rundumschlag über gesellschaftliche Fragen der postdigitalen Gesellschaft, von der Rückbesinnung zur Körperlichkeit und der Rolle von Sexualität bis zum Einsatz von KI im Krieg. Gemeinsamer Angelpunkt ist die Ausdrucksweise der Problemstellung über bildende Kunst.

Dr. Julia Schneider aka Doc J Snyder ist eine in Berlin lebende Comic-Essayistin und promovierte Volkswirtin und ehemalige KI-Beraterin. In ihren international gefeierten Arbeiten erforscht sie komplexe, aber essenzielle Themen an der Schnittstelle von Technologie, Kunst, Wirtschaft und sozialen Utopien wie KI, Geld oder Arbeit.

Niklas Washausen ist akademischer Mitarbeiter der Universität Potsdam und arbeitet dort im Teilprojekt „Körperlichkeit im Kontext digitaler Medienkulturen“. 

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Folge 6: Geist, KI und Lernen: Mensch-Maschine-Beziehungen neu denken
Im Gespräch: Joscha Bach

Eine Bildungslandschaft, die echte intellektuelle Entwicklung ermöglicht – für alle. Und das mithilfe von KI? Diese Folge beleuchtet eine kognitionswissenschaftliche Perspektive von (künstlicher) Intelligenz, Geist und Lernen. Sprache wird als musikalisches Phänomen betrachtet – und die großen Fragen gestellt: Ist KI bloß eine Collage aus Daten oder eine kreative Partnerin? Wie verändert sie Bildung, Lernen und unsere Vorstellung von Prüfungen? Kann sie Dialogpartnerin, Tutorin oder sogar Freundin sein?

Zu Gast ist der Kognitionswissenschaftler Joscha Bach. Er wuchs in einer Künstler*innenfamilie auf und ist Gründer eines Instituts für Maschinenbewusstsein in San Francisco.

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Folge 7: Why Do I Listen to This More Than to My Teacher? – Sind Influencerinnen die neuen Lehrkräfte?
Im Gespräch: Christoph Schröder

Benötigen Jugendliche in der Schule in Zukunft einen Chatführerschein oder digitale Benimmregeln? Welche Möglichkeiten gibt es für den Umgang mit postdigitalen Phänomenen wie kurze Aufmerksamkeitsspannen? Dieser Praxisdialog diskutiert das postdigitale Klassenzimmer mit dem Fokus auf sozialen Medien, die auch antisemitische Inhalte normalisieren können.

Christoph Schröder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur der Universität Jena. Er promoviert zum Verhältnis von Pädagogik und Antisemitismuskritik und analysiert Antisemitismus als erzieherische Ideologie, die sich verstärkt über Social Media verbreitet. Im Projekt „Schulentwicklung: Digital-Demokratisch“ (SchuDiDe) erforscht er gemeinsam mit Schulen, wie ethische Orientierung digitaler Bildung gefördert werden kann.

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Impressum

Hochschule für Musik und Theater Rostock
c/o Christian Kuzio
Beim St.-Katharinenstift 8
18055 Rostock
www.hmt-rostock.de

Kontakt: digitales-musizieren@hmt-rostock.de